[RFID] 17. Was ist der Unterschied zwischen passiven und aktiven Tags?
- Aktive RFID-Tags verfügen über einen Sender und eine eigene Stromquelle (normalerweise eine Batterie). Die Stromquelle wird verwendet, um die Schaltkreise des Mikrochips zu betreiben und ein Signal an ein Lesegerät zu senden (so wie ein Mobiltelefon Signale an eine Basisstation sendet). Passive Tags haben keine Batterie. Stattdessen beziehen sie Strom vom Lesegerät, das elektromagnetische Wellen aussendet, die einen Strom in der Antenne des Tags induzieren. Halbpassive Tags verwenden eine Batterie, um die Schaltkreise des Chips zu betreiben, kommunizieren jedoch, indem sie Strom vom Lesegerät beziehen. Aktive und semi-passive Tags sind nützlich für die Verfolgung hochwertiger Güter, die über große Entfernungen gescannt werden müssen, wie z. B. Eisenbahnwaggons auf einem Gleis. Sie kosten jedoch mehr als passive Tags, was bedeutet, dass sie nicht bei niedrigen Werten verwendet werden können. Kostenpositionen. (Es gibt Unternehmen, die Technologien entwickeln, die aktive Tags weitaus kostengünstiger machen könnten als heute.) Der Fokus der Endanwender liegt auf passiven UHF-Tags, die heute ab 1 Million Tags weniger als 40 Cent kosten. Ihre Lesereichweite beträgt nicht so weit – normalerweise weniger als 20 Fuß gegenüber 100 Fuß oder mehr bei aktiven Tags –, aber sie sind weitaus kostengünstiger als aktive Tags und können mit der Produktverpackung entsorgt werden.
[RFID] 18. Wie groß ist die Lesereichweite eines typischen RFID-Tags?
- Es gibt eigentlich kein „typisches“ RFID-Tag und die Lesereichweite passiver Tags hängt von vielen Faktoren ab: der Betriebsfrequenz, der Leistung des Lesegeräts, Störungen durch andere RF-Geräte und so weiter. Im Allgemeinen werden Niederfrequenz-Tags aus einer Entfernung von 0,33 Metern oder weniger gelesen. Hochfrequenz-Tags werden aus einer Entfernung von etwa einem Meter (drei Fuß) und UHF-Tags aus einer Entfernung von 10 bis 20 Fuß gelesen. Wenn größere Reichweiten erforderlich sind, beispielsweise zur Verfolgung von Eisenbahnwaggons, erhöhen aktive Tags mithilfe von Batterien die Lesereichweite auf 300 Fuß (100 Meter) oder mehr.
[RFID] 19. Was ist eine Tag-Kollision?
- Eine Tag-Kollision tritt auf, wenn mehr als ein Transponder gleichzeitig ein Signal zurückreflektiert und so das Lesegerät verwirrt. Verschiedene Anbieter haben unterschiedliche Systeme entwickelt, mit denen die Tags einzeln auf das Lesegerät reagieren. Dabei kommen Algorithmen zum „Vereinzeln“ der Tags zum Einsatz. Da jedes Tag in Millisekunden gelesen werden kann, scheint es, als würden alle Tags gleichzeitig gelesen.
[RFID] 20. Was ist Energy Harvesting?
- Die meisten passiven RFID-Tags reflektieren lediglich die Wellen des Lesegeräts. Energy Harvesting ist eine Technik, bei der die Energie des Lesegeräts vom Tag gesammelt, vorübergehend gespeichert und auf einer anderen Frequenz zurückgesendet wird. Diese Methode kann die Leistung passiver RFID-Tags erheblich verbessern.
[RFID] 21. Was ist ein chiploser RFID-Tag?
- „Chipless RFID“ ist ein Oberbegriff für Systeme, die HF-Energie zur Datenübertragung nutzen, aber keine Seriennummer in einem Silizium-Mikrochip im Transponder speichern. Einige Chipless-Tags verwenden Kunststoff oder leitfähige Polymere anstelle von Mikrochips auf Siliziumbasis. Andere Chipless-Tags verwenden Materialien, die einen Teil der auf sie gestrahlten Radiowellen zurückreflektieren. Ein Computer macht einen Schnappschuss der zurückgestrahlten Wellen und verwendet ihn wie einen Fingerabdruck, um das Objekt mit dem Tag zu identifizieren. Unternehmen experimentieren damit, HF-reflektierende Fasern in Papier einzubetten, um das unbefugte Fotokopieren bestimmter Dokumente zu verhindern. Chiplose Tags, die eingebettete Fasern verwenden, haben für den Einsatz in der Lieferkette einen Nachteil: Es kann jeweils nur ein Tag gelesen werden.
[RFID] 22. Ich habe gehört, dass RFID bei Metall und Wasser nicht funktioniert. Bedeutet das, dass ich damit keine Dosen oder flüssige Produkte verfolgen kann?
- Nein. Radiowellen werden von Metall reflektiert und mit ultrahohen Frequenzen vom Wasser absorbiert. Das macht die Verfolgung von Metallprodukten oder Produkten mit hohem Wassergehalt problematisch, aber ein gutes Systemdesign und eine gute Systemtechnik können dieses Manko beheben. Niedrig- und Hochfrequenz-Tags funktionieren besser bei Produkten mit Wasser und Metall. Tatsächlich gibt es Anwendungen, bei denen Niederfrequenz-RFID-Tags tatsächlich in metallische Autoteile eingebettet werden, um diese zu verfolgen.
[RFID] 23. Was ist ein agiler Leser?
- Ein agiler Leser ist ein Leser, der Tags lesen kann, die mit unterschiedlichen Frequenzen arbeiten oder unterschiedliche Kommunikationsmethoden zwischen Tags und Lesern verwenden.
[RFID] 24. Was sind intelligente und dumme Lesegeräte?
- Diese Begriffe sind nicht präzise, aber viele Leute verwenden „intelligentes Lesegerät“, um ein Gerät zu beschreiben, das nicht nur verschiedene Protokolle ausführen, sondern auch Daten filtern und sogar Anwendungen ausführen kann. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Computer, der mit den Tags kommuniziert. Im Gegensatz dazu ist ein „dummes“ Lesegerät ein einfaches Gerät, das möglicherweise nur einen Tag-Typ mit einer Frequenz und einem Protokoll liest. Dieser Typ verfügt normalerweise über sehr wenig Rechenleistung und kann daher weder Lesevorgänge filtern noch Tag-Daten speichern usw.
[RFID] 25. Was ist eine Leserkollision?
- Ein Problem bei RFID besteht darin, dass das Signal eines Lesegeräts das Signal eines anderen Lesegeräts stören kann, wenn sich die Abdeckung überschneidet. Dies wird als Leserkollision bezeichnet. Eine Möglichkeit, das Problem zu vermeiden, ist die Verwendung einer Technik namens Time Division Multiple Access (TDMA). Vereinfacht ausgedrückt werden die Leser angewiesen, zu unterschiedlichen Zeiten zu lesen, anstatt beide gleichzeitig zu lesen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie sich nicht gegenseitig stören. Es bedeutet aber auch, dass jedes RFID-Tag in einem Bereich, in dem sich zwei Lesegeräte überlappen, zweimal gelesen wird. Das System muss also so eingerichtet sein, dass, wenn ein Leser einen Tag liest, ein anderer Leser ihn nicht noch einmal liest.
[RFID] 26. Was ist der „Dense Reader“-Modus?
- Dies ist eine Betriebsart, die verhindert, dass Lesegeräte einander stören, wenn viele in unmittelbarer Nähe zueinander verwendet werden. Leser springen zwischen Kanälen innerhalb eines bestimmten Frequenzspektrums (in den Vereinigten Staaten können sie zwischen 902 MHz und 928 MHz wechseln) und müssen möglicherweise auf ein Signal achten, bevor sie einen Kanal verwenden. Wenn sie hören, wie ein anderer Leser diesen Kanal nutzt, wechseln sie zu einem anderen Kanal, um den Leser auf diesem Kanal nicht zu stören.
[RFID] 27. Was ist automatische Identifikation?
- Automatische Identifizierung, kurz Auto-ID, ist der weit gefasste Begriff für eine Vielzahl von Technologien, die Maschinen bei der Identifizierung von Objekten unterstützen. Die automatische Identifizierung ist häufig mit einer automatischen Datenerfassung gekoppelt. Das heißt, Unternehmen möchten Artikel identifizieren, Informationen über sie erfassen und die Daten irgendwie in einen Computer übertragen, ohne dass Mitarbeiter sie eingeben müssen. Das Ziel der meisten Auto-ID-Systeme besteht darin, die Effizienz zu steigern, Dateneingabefehler zu reduzieren und Personal dafür zu entlasten Führen Sie weitere Mehrwertfunktionen aus, beispielsweise die Bereitstellung von Kundenservice. Es gibt eine Vielzahl von Technologien, die unter das Dach der Auto-ID fallen. Dazu gehören Barcodes, Smartcards, Spracherkennung, einige biometrische Technologien (z. B. Netzhautscans), optische Zeichenerkennung (OCR) und Radiofrequenzidentifikation (RFID).
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